Kapitel 3: Ruhe vor dem Sturm und neue Verpflichtungen.

Constantin
Bei jedem Schritt lauschte er in den Wald, ehe er wieder von einem Hustenanfall geschüttelt wurde. Seine Mine verfinsterte sich und er fuhr sich durch die Haare.

Phury
sprang aus dem Gebüsch und stand vor dem blinden Lesser. Er zückte sein Schwert.

Constantin
Verdattert von dem plötzlichen Geräusch blieb er stehen. "Aidan?" >Wer sonst...<

Phury
lachte auf. "Hättest du das gerne?"

Constantin
Er versuchte die Stimme einzuordnen, es gelang ihm aber nicht. "Eigentlich schon.", entgegnete er schnippisch.

Phury
zückte sein Schwert. "Was hat Aidan denn, das ich nicht habe?"

Constantin
"Viele Dinge, aber eigentlich alle negativ." sagte er grinsend. Bei dem Geräusch des Schwertes zog er seinen Degen. "Naja, zum Beispiel würde er sich nicht in Gefahr bringen und mit einem Blinden kämpfen."

Phury
"Damit bringe ich mich keineswegs in Gefahr.. ich bin wenigstens nicht feige.."

Constantin
"Kann man so oder so sehen." Er zuckte die Schultern und musste wieder husten. "Naja, unhöflich bist du, mit wem habe ich denn grade die Ehre?"

Phury
grinste. "Eigentlich tut das nichts zur Sache.. aber du sollst wissen, durch wessen Hand du sterben wirst. Ich bin Phury."

Constantin
"Freut mich, Phury." er grinste. "Naja, Aidan hätte das wohl lieber übernommen, aber mit dem muss ich mich ja dann nicht mehr rumschlagen. Er ist übrigens ganz schon unfähig."

Phury
runzelte die Stirn. "Unfähig? Inwiefern?", fragte er interessiert.

Constantin
"Naja, der erste Teil, der zeigt, dass ers vermasselt hat steht vor dir und er weiß ja nicht mals meinen Namen.", sagte er amüsiert und strich über den Degen. "Und den Rest kann er dir ja selbst erzählen."

Phury
"Und wie heißt du, wenn ich fragen darf?"

Constantin
"Darfst du nicht.", meinte er nur und widmete sich wieder seinem Degen.

Phury
schmunzelte. "Kannst du überhaupt damit umgehen ohne dich zu verletzen?"

Constantin
"Mal sehen, mit meinem Auge klappte das noch, schätz dich glücklich, dass es weg ist." Grinsend hob er den Kopf und wandte ihn in die Richtung, wo er Phurys Gesicht vermutete.

Phury
musterte ihn. "Darf ich raten? Aidan?"

Constantin
"Richtig, er dachte wohl, ich wäre blind etwas gesprächiger, aber naja..", sagte er grinsend.

Phury
lachte leise. "Sollte ich dich vielleicht deiner Zunge auch noch berauben?"

Constantin
Er grinste. "Wenn du Spaß daran hast, bekommst du meine Zunge, aber nur, wenn ich auch etwas von euch bekomme."

Phury
"und das wäre?"

Constantin
Er dachte kurz nach. "Ich weiß nicht, ihr habt doch bestimmt eine Adlige oder Auserwählte, die ihr nicht mehr braucht."

Phury
lachte laut los. "Das hättest du wohl gerne."

Constantin
"Wer wollte denn meine Zunge haben?", fragte er ironisch grinsend.